Walk the walk
Man kann nur das unterrichten, was man selber weiß. Von einem Yogalehrer erwarte ich Praxiserfahrung; ein persönliches Wissen darum, wie Yoga funktioniert, was es bewirkt und wie man sich auf dem Weg entwickelt. Ein Yogalehrer sollte Yoga leben, in allen Bereichen, und hat, meines Erachtens nach, eine Vorbildfunktion, in der Haltung des Geistes und des Körpers. Niemand nimmt sich einen Besucher als Fremdenführer; immer einen Einheimischen. Das setzt eine Praxiserfahrung von mehreren Jahren voraus; eine persönliche Tiefe. Es ist so wichtig auch in späteren Jahren die eigene Praxis nicht zu vernachlässigen und immer wieder den Weg zur eigenen Matte zu finden, zu meditieren, zu sich selbst zu finden. Dann kann man es auch weitergeben 🙂
Jeden dort abholen, wo er steht
In jedem Kurs sind meistens verschiedene Erfahrungsstufen anzutreffen. Ich finde es schön, wenn der Lehrer verschiedene Variationen einer Asana anbietet, für die Fortgeschrittenen und die noch nicht so Erfahrenen.
Zugänglich sein
Es ist wichtig ein offenes Ohr für die Bedürfnisse der Teilnehmer zu haben. Das setzt Empathie und Einfühlungsvermögen voraus. Man sollte grundsätzlich die Absicht haben, das Leben anderer zu bereichern, jeder sollte sich besser fühlen, weil er Kontakt mit dir hatte.
Passt dein Lehrer zu dir?
Passen deine Teilnehmer zu dir? Jeder leitet Stunden auf eine ganz eigene Art und Weise. Die Chemie sollte stimmen. Doch manchmal dauert es etwas länger bis es passt. Ich habe lange gesucht bis ich einen Lehrer gefunden habe, der zu mir passte. Leider lehnen viele Menschen, haben sie einmal eine schlechte Erfahrung gemacht, darauf hin, den Yoga ab. Das ist so schade, denn Schuld ist nicht, dass Yoga nicht passt, sondern dass die Chemie einfach nicht stimmte.
Nimm dich selbst nicht zu ernst
Wir sind alle auf dieser Reise zusammen. Als Lehrer bin ich ewiger Schüler; niemand hat die Weisheit gelöffelt. (Wenn doch nur Nutella Weisheit wäre) Zusammen zu lachen und positive Gefühle hervorzurufen, etwas entstehen zu lassen, sich verbinden, eine Gemeinschaft zu werden, gemeinsam etwas zu fühlen; all das ist wichtig. Wir fühlen alle das gleiche, nur eben nicht zu selben Zeit. Die Gefühle in mir erkennen die Gefühle in dir; das Licht in mir sieht das Licht in dir, darin sind wir eins.